Ganz oben auf der Beliebtheitsskala für das Work-and-Travel stehen Länder wie Neuseeland, Kanada oder Australien. Aber auch unsere Nachbarländer eignen sich für ein Jahr Work-and-Travel. Beispielsweise bieten viele Schweizer Hotels und Gastronomien kurzfristige wie langfristige Jobs in Zürich, Bern oder Luzern an.
Doch unabhängig davon, wo das Work-and-Travel-Abenteuer verbracht werden soll – es bedarf einiger Planung und Organisation. Viele junge Menschen greifen auf eine Organisation zurück, es ist aber auch ohne Probleme möglich, das Vorhaben in Eigenregie zu planen – schließlich sind die Kosten für einen professionellen Veranstalter nicht zu unterschätzen. Der folgende Beitrag zeigt, wie das Work-and-Travel ganz einfach selbst in die Hand genommen werden kann
Das Working-Holiday-Visum
Der erste Schritt sollte darin bestehen, das Working-Holiday-Visum in Angriff zu nehmen. Ist dieses erst einmal ausgestellt, bleibt ein Jahr Zeit, um in das gewünschte Land einzureisen und dort bezahlten Tätigkeiten nachzugehen. Die detaillierten Voraussetzungen unterscheiden sich zwar ein wenig zwischen den einzelnen Ländern, grundsätzlich müssen aber die folgenden Kriterien erfüllt werden:
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Der Antragssteller darf nicht jünger als 18 Jahre als sein und nicht älter als 30 Jahre
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Der Antragssteller verfügt über die deutsche Staatsbürgerschaft und einen deutschen Wohnsitz
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Es liegen keine Vorstrafen oder schwere gesundheitliche Probleme vor
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Der Antragssteller verfügt über ausreichende finanzielle Mittel zwischen 2.000 und 3.500 Euro sowie ein Rückflugticket, beziehungsweise das nötige Geld dafür
Vorab sollte sich in jedem Fall ausreichend erkundigt werden, welche Kriterien in dem jeweiligen Land erfüllt werden müssen. Wird das Visum nämlich abgelehnt, erhält der Antragssteller die Bearbeitungsgebühr nicht zurück. Ist die Beantragung fehlerhaft, gilt dies ebenfalls.
Das Visum kann oft ganz unkompliziert auf der Webseite der jeweiligen Immigrationsbehörde beantragt werden. Online kann die Beantragung damit schnell und einfach ausgeführt werden. Für die Zahlung der anfallenden Gebühren ist eine Kreditkarte notwendig. Die Höhe dieser Gebühren unterscheidet sich zwischen den einzelnen Ländern und kann zwischen 100 und 300 Euro betragen.
Eine Bestätigung des Visums geht häufig schon nach wenigen Tagen per E-Mail ein.
Die passenden Flüge finden
Wenn die Bestätigung über das Visum vorliegt, können die Flüge gebucht werden. Desto früher dies geschieht, desto günstiger sind die Flüge in der Regel. Grundsätzlich ist es am günstigsten, wenn der Hin- und der Rückflug direkt zusammen gebucht wird. Dadurch geht natürlich viel Flexibilität und Freiheit für den Reisenden verloren.
Sehr beliebt bei Work-and-Travelern sind deswegen die sogenannten Open-Return-Tickets. So bleibt das Datum des Rückfluges flexibel. Oft ist es dabei sogar möglich, den Abflugsort des Rückfluges gegen eine geringe Zuzahlung zu ändern.
Die wichtigsten Versicherungen
Bei einem Work-and-Travel ist eine Auslandskrankenversicherung für die gesamte Dauer des Aufenthalts absolut unverzichtbar. Bei der Einreise wird häufig ein Nachweis darüber verlangt. Da es sich meistens um einen längeren Aufenthalt handelt, ist eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung nötig, die es erlaubt, im Ausland zu arbeiten. Das Angebot ist groß, weshalb sich ein Vergleich der unterschiedlichen Tarife lohnt.
Ebenfalls empfehlenswert sind eine Unfall- sowie eine Haftpflichtversicherung. Oft bieten die Anbieter von Auslandskrankenversicherung hier schon kombinierte Paketlösungen an.