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Donnerstag, 18 März 2021 16:25

Wie umweltfreundlich ist Gas?

umfassende FAQs zum Gasanbieter-Wechsel umfassende FAQs zum Gasanbieter-Wechsel

Erdgas wird nicht nur von der Wirtschaft in Deutschland dringend benötigt. Schließlich bietet es vielfältige Einsatzmöglichkeiten, ob zum Trocknen, Kühlen oder Wärmen.

Einen wichtigen Rohstoff bildet der Energieträger besonders innerhalb der chemischen Industrie. Temperaturen können durch Erdgas, wenn dieses als Brennstoff eingesetzt wird, zuverlässig und präzise gehalten werden. Mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent stellt Erdgas auch im Dienstleistungssektor, Gewerbe und Handel den beliebtesten Wärmelieferanten dar.

Weitere wissenswerte Informationen zum Thema Erdgas und ob es sich bei diesem um einen umweltfreundlichen Energieträger handelt, liefern umfassende FAQs zum Gasanbieter-Wechsel und der folgende Beitrag.

Klima- und Effizienzziele mit Erdgas realisieren?

Auch in dem Energiemix der Zukunft wird Erdgas eine wichtige Rolle einnehmen. Bei Gas-Kraftwerken ist ein flexibles Herunter- und Hochfahren möglich, um so ausgleichend auf Versorgungsschwankungen im Stromnetz zu reagieren. Erdgas stellt damit auch für erneuerbare Energien einen perfekten Partner dar.

Bei den Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken, kurz GuD, handelt es sich um einen der effizientesten Produzenten von Wärme und Strom im Bereich der fossilen Brennstoffe, wodurch auch die Umwelt geschont wird. Sollen Klima- und Effizienzziele erreicht werden, setzen daher auch der Gewerbe- und Industriesektor vor allem auf Erdgas. Schließlich sind Unternehmen mit stetig strikteren Emissions-Auflagen konfrontiert, die durch Erdgas wesentlich besser als mit anderen fossilen Brennstoffen erfüllt werden können.

Im Vergleich zu Erdöl und Kohle gestalten sich die Emissionen von Erdgas durchaus positiv, da sich die Verbrennung außerordentlich schadstoffarm gestaltet. Ausschlaggebend dafür ist der geringe Anteil an Kohlenstoff. Darüber hinaus werden mit Erdgas sehr hohe Wirkungsgrade in technischen Anwendungen erzielt und die Einsatzmöglichkeiten gestalten sich flexibel. Unternehmen entscheiden sich so mit Erdgas für einen umweltschonenden und effizienten Energieträger.

Einsatz von Erdgas in der Industrie

Die Industrie weist besonders viel ungenutztes Potential hinsichtlich Erdgas und des Klimaschutzes auf. Anlagen, die mit Gas effizient betrieben werden, sorgen dafür, dass in kurzer Zeit nachhaltig große Mengen an Treibhausgasen eingespart werden. Ebenfalls stellt sich der willkommene Nebeneffekt ein, dass der Ausstoß von Feinstaub sinkt.

Erdgas wird im Bereich der Industrie heutzutage bereits besonders oft in effizient arbeitenden KWK-Anlagen genutzt, welche Strom und Wärme zur gleichen Zeit erzeugen. So werden die Verbrauchskosten gesenkt und das Klima geschont. Die Energie des Erdgases kann ebenfalls in Brennstoffzellen und Gas-Wärmepunkten gewinnbringend genutzt werden.

Energiespeicher Gas

In Deutschland werden die Gasleitungen in Zukunft stetig mehr synthetisch erzeugtes Gas und klimaneutrales Bio-Erdgas transportieren. Dem Erdgasnetz wird durch eine aktuelle Leitstudie der Deutschen Energie-Agentur eine essentielle Rolle als Langzeitspeicher und Transporteur von grünen Energien zugeschrieben.

Tag für Tag wird rund um die Uhr Strom verbraucht. Allerdings kann durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen die Energie nicht in gleichbleibender Menge geliefert werden. Die Energieerzeugung ist somit stets starken Schwankungen unterlegen. Erzeugen sie zu hohe Mengen an Energie, müssen die Anlagen von dem Netz getrennt werden.

Eine Lösung besteht in der Umwandlung und Speicherung der Energie, welche beispielsweise durch das Power-to-Gas-Verfahren ermöglicht wird. Überschüssiger Strom wird im Zuge dieses Verfahrens als Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff getrennt. In das Erdgasnetz kann der Wasserstoff nur in geringen Mengen eingespeist werden. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, diesen zu Methan zu veredeln. Das Methan weist eine große Ähnlichkeit zu dem natürlichen Erdgas auf und kann ohne Probleme in das Netz eingespeist werden.

Das synthetisch hergestellte Gas kann so im Gasnetz für Zeiten gespeichert werden, in denen die Wind- und Solarkraftanlagen keine Energie produzieren können.