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Montag, 07 Dezember 2020 11:54

Holz oder Kunststoff? Das ist das beste Material für Fenster

Fenster aus Polen Fenster aus Polen

Wer ein Haus baut, der hat nicht nur die Qual der Wahl beim Grundriss, sondern auch bei den Werkstoffen und den fertig hergestellten Komponenten für den direkten Einbau. Hier spielen insbesondere Fenster eine große Rolle.

Während für die Scheiben mittlerweile eine hocheffizient wärmeisolierende Mehrfachverglasung der Standard ist, so gibt es für die Rahmen einige Auswahl. Neben Aluminium gewinnen Kunststofffenster zunehmend an Bedeutung gegenüber klassischen Holzfenstern. Während Aluminium noch immer relativ unbedeutend ist, haben Holz und Kunststoff einige wichtige Vorteile und Nachteile, die es bei der Auswahl zu beachten gilt.

Holz - der Klassiker

Fenster aus Holz sind wohl seit der Erfindung des Fensters der altbewährte Standard. Die Tatsache, dass sie noch heute den Großteil aller Fenster ausmachen beweist, dass Holz als Werkstoff in diesem Bereich viel zu bieten hat. Holz ist ein einfach zu bearbeitender Werkstoff, der in praktisch jede Form gebracht werden kann. Falls am Ende dann doch etwas nicht ganz passt, dann ist es auch kein allzu großer Aufwand kleinere Unstimmigkeiten nachzubessern. Ein rein optischer Vorteil ist, dass es zahllose Holzarten gibt und die meisten davon zu Fensterrahmen verarbeitet werden können und diesen immer ein einzigartiges Aussehen verleihen.

Das liegt einfach da dran, dass jedes Stück Holz eine einzigartige Maserung aufweist. Darüber hinaus können Beizen und Lacke die Vielfalt an Farben nahezu ins Unendliche vergrößern und das Holz nach Jahren immer wieder erneuern lassen. Als natürlicher Werkstoff nimmt Holz auch Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. So regulieren Holzfenster zusätzlich das Raumklima und reduzieren die Schimmelgefahr im Winter. Hier liegt jedoch, neben den relativ hohen Preisen, der größte Nachteil. Billiges, schlecht abgelagertes Holz trocknet noch nach und kann reißen. Nimmt das trockene Holz zu viel Feuchtigkeit auf, dann kann es sich, wie auch beim anschließenden Trocknen verziehen.

Kunststoff - der Konkurrent

Kunststoff ist als Werkstoff für Fenster selbst in unserem modernen Zeitalter noch sehr neu und noch nicht übermäßig weit verbreitet. Dabei haben Kunststofffenster mindestens genauso viele Vorteile (und Nachteile) wie Holzfenster. Ein großer Vorteil ist der minimale Pflegeaufwand. Während Holz nach einigen Jahren immer wieder abgeschliffen und mit einer neuen Schicht Holzschutzmittel, Beize oder Lack behandelt und versiegelt werden sollte, so beschränkt sich die Pflege bei Kunststoff auf die Reinigung. Auch die Qualitäten als Werkstoff sind ähnlich. Kunststoff ist wasserdicht und nimmt keine Feuchtigkeit auf und gibt auch keine Feuchtigkeit ab, sodass er sich hierdurch nicht verzieht.

Kunststoff kann sich jedoch zumindest durch sehr viel Wärme verziehen. Auch kann ein Kunststofffenster nachträglich nicht mehr schadensfrei nachgebessert werden, wenn mal ein paar Millimeter nicht passen. Ebenfalls entfallen die, das Raumklima regulierenden, Fähigkeiten. Farblich stehen Kunststofffenster Holz in nichts nach. Für etwas höhere Preise sind alle RAL-Farben und zum Verwechseln realistische Holz-Dekore erhältlich. Ansonsten sind die Fenster einfach weiß und fast universell einsetzbar. Der größte Vorteil gegenüber Holz sind dabei die sehr geringen Kosten. Diese können noch weiter gesenkt werden, wenn die Fenster im Ausland gekauft werden. Ein empfehlenswertes Beispiel, wo auch die Qualität stimmt, sind Fenster aus Polen.

Die Wahl der richtigen Fenster beim Hausbau kann schwierig sein, da man mit der Entscheidung Jahrzehnte leben muss. Während Holz lange etabliert ist, stellt Kunststoff eine sinnvolle und kostengünstige Alternative dar. Zumindest ökologisch sind beide Materialien praktisch gleichwertig. Mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz ist kaum umweltfreundlicher als hochwertiger, recyclebarer Kunststoff.