Tolle Vereinsbekleidung, beispielsweise in einem Teamshop erhältlich, dient als wichtiges Erkennungsmerkmal eines Vereins. Weshalb die einheitliche Kleiderordnung für Vereine außerdem von Bedeutung ist und ob es auch Argumente gibt, die gegen das Tragen einer Vereinsbekleidung sprechen, erklärt der folgende Beitrag.
Relativierung von Ungleichheiten
Kleidung bietet Menschen vielfältige Möglichkeiten, sich auszudrücken und ihre individuelle Persönlichkeit zu unterstreichen. Allerdings können diese Möglichkeiten auch schnell zu einer gewissen Überforderung führen.
Unter anderem wurden aus diesem Grund beispielsweise Schuluniformen eingeführt. Durch die streng vorgegebene Kleiderordnung soll außerdem vermieden werden, dass monetäre, politische oder soziale Unterschiede anhand der Kleidung erkannt werden können. Darüber hinaus dient die Schuluniform der Darstellung der Verbundenheit der Schüler zu ihrer Schule. Gleichzeitig geht von den Uniformen so immer auch eine gewisse Werbewirkung aus.
Bei der Vereinsbekleidung verhält es sich im Grunde ähnlich – unabhängig davon, ob es sich um einen Sport-, Schützen- oder anderweitigen Verein handelt.
Vereinskleidung: Dieser Sinn steckt dahinter
Durch die einheitliche Kleidung wird in Vereinen vor allem das Gefühl der Zusammengehörigkeit gefördert. Alle Mitglieder befinden sich auf dem gleichen Level und niemand sticht durch seine Kleidung aus der Gemeinschaft hervor.
Besonders in Schützenvereinen wird der Traditionspflege ein hoher Wert beigemessen. Auch ein gewisses Prestige ist von Bedeutung, weshalb von einem gepflegten Erscheinungsbild eine große Wichtigkeit ausgeht.
Häufig treten Vereinsmitglieder im Team gegen andere Vereine an, in einigen Fällen auch als Einzelperson. Jedoch liegt der Fokus stets auf dem Kampf für den Verein. Diesbezüglich stellt die Vereinsbekleidung auch eine Demonstration der jeweiligen Vereinszugehörigkeit dar. Mit ihr wird gezeigt, dass alle Mitglieder für die gleiche Sache einstehen, ähnliche Interessen verfolgen und das gleiche Ziel erreichen möchten. Dabei kommt es nicht darauf an, welchen Modestil sie normalerweise pflegen, welchen Beruf sie bekleiden oder wo ihre Herkunft liegt.
Dennoch lässt die Vereinskleidung in einigen Fällen durchaus auch Unterscheidungen zu, beispielsweise im Schützenverein. Zwar fallen die unterschiedlichen Schützenorden in der Regel dezent aus, allerdings stellen sie dennoch eine gewisse Abgrenzung dar. Vorrangig bilden sie jedoch eine Auszeichnung für erbrachte Leistungen.
Verbundenheitsgefühl und Teamgedanke im Fokus
Dennoch beklagen mit Sicherheit einige Vereinsmitglieder, dass durch das Tragen der Vereinskleidung die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Daneben wirkt die Kleidung auf Außenstehende in einigen Fällen eventuell ein wenig altmodisch. So gibt es sowohl gute Argumente, die für die Vereinskleidung sprechen, als auch einige gegen sie.
Zwar mag die Vereins- oder Teamkleidung nicht jedem Mitglied gleichermaßen schmeicheln, jedoch werden diesbezüglich nur selten Beschwerden geäußert. Schließlich geht es in einem Verein vor allem um das echte Zusammengehörigkeitsgefühl und den gemeinsamen Erfolg als Team. Eventuelle optische Mankos treten so in den Hintergrund – schließlich sind andere Dinge wichtiger. Durch das Tragen der Vereinskleidung wird somit auch das wirklich Wesentliche in den Mittelpunkt gerückt und dies kommt dem jeweiligen Verein bei der Ausübung seiner Tätigkeit mit Sicherheit in hohem Maße zu Gute.