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Freitag, 12 August 2022 14:17

Besonderheiten von Social-Media-Kampagnen in Deutschland

Social-Media-Agentur in Berlin Social-Media-Agentur in Berlin pixabay

Wenn Sie erwägen, eine Social-Media-Agentur in Berlin, Hamburg oder woanders in Deutschland zu beauftragen, gibt es einige Faktoren zu beachten.

Die Deutschen sind in den sozialen Medien weit weniger aktiv als die Menschen in anderen entwickelten Ländern. Außerdem legen sie großen Wert auf ihre Privatsphäre und geben im Allgemeinen keine persönlichen Informationen online weiter. Aus diesem Grund sollten sich Unterhemen in Deutschland auf die Optimierung ihrer Website, PPC-Kampagnen und andere traditionelle Kanäle konzentrieren, nicht nur auf soziale Medien zu verlassen. 

Eine gute Social-Media-Agentur kann jedoch dabei helfen, eine Kampagne zu entwickeln, die das Vertrauen der Verbraucher stärkt und sie an die Marke bindet.

Social Media für Unternehmen sind in Deutschland weniger populär als in anderen entwickelten Ländern. Die Nutzung sozialer Medien nimmt in Deutschland zu, aber der durchschnittliche Nutzer ist weit weniger aktiv als in anderen Ländern. Eine aktuelle Umfrage von Pew Research zeigt, dass nur 37 Prozent der Deutschen aktive Nutzer von sozialen Netzwerken sind. Das ist weniger als in den USA, dem Vereinigten Königreich oder Schweden, wo die Nutzungsrate sozialer Netzwerke bei 71 Prozent, 69 Prozent bzw. 61 Prozent liegt. Ein weiterer Faktor ist das Alter der Bevölkerung: 37,8 % der Deutschen sind über 55 Jahre alt. Außerdem sind die Deutschen zimperlich, wenn es darum geht, persönliche Informationen online zu teilen, einschließlich Fotos und Videos von ihren Aktivitäten. Die strengen Datenschutzgesetze in Deutschland tragen ebenfalls zu diesem Mangel an Engagement in den sozialen Medien bei.

Forscher haben die Hauptgründe ermittelt, warum die Deutschen in den sozialen Medien nicht so aktiv sind wie ihre Altersgenossen in anderen Ländern. Laut dieser Studie ist einer der Hauptgründe, warum die Deutschen die sozialen Medien nicht nutzen, der Datenschutz. Die Privatsphäre in Deutschland ist für viele Deutsche ein wichtiges Anliegen. Professorin Sonja Utz, die sich mit der Kommunikation in sozialen Medien beschäftigt, weist darauf hin, dass sie nicht genügend deutsche Teilnehmer für ihre Studie finden kann.

Deutsche schätzen die Privatsphäre

Während die Nutzung sozialer Medien in Deutschland traditionell weniger beliebt ist, steigt die Zahl der Nutzer von Jahr zu Jahr. In der Tat loggen sich 80 % der Millennials in Deutschland mehrmals pro Woche in ihre Social-Media-Konten ein. Und dieser Trend wird sich in absehbarer Zeit nicht abschwächen. Allerdings nutzen die Deutschen die sozialen Medien anders als ihre amerikanischen oder britischen Altersgenossen. In Anbetracht dessen ist es sinnvoll, eine digitale Strategie zu planen, die auf das deutsche Publikum zugeschnitten ist.

Der deutsche Facebook-Fall warf zwei konkurrierende Politiken und Marktversagen auf. Das wichtigste Gegenargument ist, dass die Belange des Schutzes der Privatsphäre in das Datenschutzrecht aufgenommen werden sollten. Darüber hinaus wird das vorgeschlagene Gesetz über digitale Märkte auch die Datenschutzbedenken der Verbraucher berücksichtigen. Die Deutschen werden die Wahl haben, welche Social-Media-Agentur sie beauftragen, solange sie sich sicher fühlen. Darüber hinaus wird dieses Gesetz dazu beitragen, invasive Praktiken zu reduzieren und die Sicherheit der deutschen Verbraucher zu gewährleisten.

Deutsche geben seltener persönliche Informationen weiter

Laut Dr. Klemens Skibicki, Professor an der Cologne Business School und am Institut für Internetrecht und -kommunikation, geben die Deutschen persönliche Daten online seltener preis. Ein Grund dafür ist die traditionelle Sorge der Deutschen um die Privatsphäre. Das Durchschnittsalter in Deutschland liegt bei 46 Jahren, so dass sie weniger Gründe haben, sozialen Netzwerken beizutreten, während dies in den USA und der Türkei der Fall ist. Außerdem schützen die Deutschen ihre persönlichen Daten stärker als andere Nationen.

In den letzten Monaten sind Fragen des Datenschutzes in Deutschland in den Mittelpunkt gerückt. Die Regierung versucht, die Datenschutzbestimmungen zu lockern, um der Polizei eine bessere Verbrechensbekämpfung zu ermöglichen. Im Juni schockierte Deutschlands größtes Telekommunikationsunternehmen, die Deutsche Telekom, ihre Kunden mit der illegalen Überwachung ihrer Anrufe. Auch der Discounter Lidl geriet ins Visier der Ermittler, nachdem er die Telefongespräche seiner Mitarbeiter überwacht hatte. Doch die Deutschen sind nach wie vor besorgt, dass Agenturen für soziale Medien sie ausspionieren.